Garten- und Landschaftsarchitekt und Landschaftsgärtner im Vergleich

Garten- und Landschaftsplaner

Garten- und Landschaftsplaner gärtnern nicht nur. In erster Linie haben sie ihr Studium absolviert, um Konzepte für die passende Begrünung beispielsweise von Firmen- oder Behördenflächen, von Schulanlagen, Fußgängerzonen oder öffentlichen Freiflächen, auch für Dach und Fassade und natürlich auch für Privatgärten, zu entwickeln.

Sie informieren sich über die Art der Nutzung eines Gebäudes und Geländes und über die Bedürfnisse der dort arbeitenden oder lebenden Menschen. Sie planen entsprechend Wege und Sitzmöglichkeiten, Teiche, Wasserläufe oder Brunnen ein, und sie analysieren die Standortbedingungen für Bäume, Büsche und Blumen, die sie entsprechend auswählen. Darum müssen sie sich mit Pflanzen und deren Eigenschaften sehr gut auskennen, aber auch mit Kunst und Ästhetik. Sie haben durch das Studium (3-6 Jahre) ein Gefühl für Räume und ihre Beziehungen entwickelt.

Garten- und Landschaftsarchitekten sind die Spezialisten für die Planung der Landschaft, der Freianlagen im öffentlichen Raum bis hin zu Privatgärten.
Sie erstellen auch Pläne für bestimmte Baumaßnahmen der Außenraumgestaltung und überwachen die Bauarbeiten. Sie sorgen dafür, dass auf Spielplätzen, in Parks, in Sportanlagen und auf Freiflächen in der Stadt alle ihren Platz finden. Kinder, Erholungssuchende, Sportler… und die Pflanzen. Ist das Konzept nicht durchdacht oder die Pflanzen ungeeignet, sind erst das Grün und dann die Nutzer weg.

Landschaftsgärtner

Landschaftsgärtner haben eine Lehre im Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau 3 Jahre) absolviert und sich gegebenenfalls über einen Meister- oder Technikerlehrgang fortgebildet. Landschaftsgärtner lernen in ihrer Ausbildung bautechnische Aufgaben zu lösen, etwa einen Plan des Garten- und Landschaftsplaners in die Praxis umzusetzen.

Dazu müssen sie zahlreiche Bautechniken beherrschen, etwa das fachgerechte Befestigen von Wegen und Plätzen, das Bauen von Mauern, das Anlegen von Rasenflächen oder das Pflanzen von Stauden und Gehölzen. Zusätzlich müssen Sie sich mit allen Gewerken beschäftigen, die im Garten Bedeutung haben, also die Arbeit mit Holz, Stahl, Naturstein oder Beton.

Außerdem sind sie qualifizierte  Pflegekräfte. Landschaftsgärtner arbeiten in Garten- und Landschaftsbaubetrieben, die zunehmend auch Landschaftsarchitekten oder Diplomingenieure der Landschaftsarchitektur beschäftigen, um neben der Ausführung auch qualifizierte Planung anbieten zu können.

Xavier hat zugeschlagen

Eiche über Werkzeugschuppen

Auch bei uns hat Xavier kräftig zugeschlagen. Was mich erstaunt hat ist, dass es eine gesunde Eiche in drei Teile zerlegt hat. Ich hätte mit dem kranken Solitär gerechnet, aber dem geht’s gut, der hat noch nicht mal sein Totholz verloren. Nun hängt ein Teil des Baums über unserem Werkzeugschuppen und es wird beliebig schwierig den Baum fachmännisch zu fällen ohne das der Schuppen größeren Schaden nimmt. Da er sich aber gut in einer anderen Eiche verhakt hat, können wir noch mit dem Fällen warten bis das Laub gefallen ist und damit nicht mehr soviel Masse vorhanden ist.

Eichenbaumpilz

An den anderen Eichen wächst ein roter Baumpilz, der Leberreischling oder auch Ochsenzuge genannt. Dieser Pilz ist ähnlich dem Schwefelporling ein Schwächeparasit. Hat er sich einen Baum als Wirt ausgesucht, erzeugt er darin Weißfäule. Das Holz bekommt dadurch eine intensive braunrote (Hartröte) Färbung. Dieser Pilz wurde in der Zeit des Barock heiß geliebt, weil er die tollste Holzmaserung verursachte. Die Zerstörung dauert oft bis zu zehn und mehr Jahren. Bricht der Baum dann zusammen, entstehen rötlich kleine Holzwürfel. Der Leberreischling zersetzt die Gerbsäure im Wirtsbaum. Der Ochsenzunge werden Eigenschaften als Radikalfänger und eine antibakterielle Wirkung zugesprochen. In der Literatur wird er als wertvoll beschrieben, deswegen sollte man ihn nicht vollständig entfernen, sondern nur kleinere Stücke verwenden. Er ist ungiftig und jung essbar. In England wird er als Beefsteak Fungus bezeichnet und lässt sich paniert wie ein Schnitzel essen.